[wi: ei pi:] – Skiwoche der 3. Klassen
4.3. – 8.3.2013: Skiiiiifoaaaan, Sonnenschein, perfekter Schnee, zwei nette Klassen, vier superfreundliche Lehrer (wirklich!), tolles Essen im VSZ. What else? Der Wettergott meinte es mit den Klassen 3a und 3b sehr gut, welche die allersonnigste Woche seit Dezember im schönen „Montafu“ verbringen durften (@Kollege Rauth: Isch min Vorarlbergerisch scho besser gwora, oder muasch der allat no die Ohra zuaheba?). Nicht nur die Prof. Rauth/Rinnerthaler/Stockinger/Senoner (alle Nachnamen interessanterweise mit „R“ oder „S“ beginnend), sondern auch alle Schüler (zumindest jene, welche nicht zuhause geblieben waren) blicken auf eine geniale Skiwoche zurück.
Wie immer gibt es die ein oder andere Anekdote zu erzählen: So freut sich etwa ein Schüler - er möge anonym bleiben -, dass er die Anzahl an Stürzen von ca. 30 auf 2 reduzieren konnte. A.D. ist froh, den verpatzten Einstieg in den Sessellift, also Flug vom selbigen, unverletzt überstanden zu haben. Ein Dritter wurde von einem Snowboard fahrenden Idioten bzw. Skifahrer niedergemäht (dieser Satz ist auf zwei Situationen anwendbar), eine Lehrperson musste zur Kenntnis nehmen, dass der hinter ihm fahrende Schüler die Rechts- mit einer Linkskurve verwechselte und ein kleiner, netter, blauer Fleck seither den stählernen Oberkörper ziert. Ein Vierter verlor glatt seine Skikarte (wer den Namen kennt, wundert sich keineswegs darüber, gell?). Ein Fünfter machte einen (nicht ganz freiwilligen) Frontflip (Was des isch? A „Salto“ nach vorne). Ein Sechster gibt „Fremdverschulden“ als Ursache für einen Sturz an, wenn weit und breit nichts und niemand zu sehen war. Andere spielten zu später Stunde (liegt’s am Après-Ski?) noch Pringles mampfend und Skibrillen tragend UNO. Gott sei Dank wurde ein von einem weiteren Schüler initiierter Boykott („Alter, i hob koa Luscht meh uf Skifahra!“) am letzten Tag seitens der herrschenden Monarchie (von Diktatur kann wirklich keine Rede sein) im Keim erstickt.
Dass die Schulleitung incognito einen pensionierten Kollegen (Prof. Röser, dessen Rezept für den „Montafoner Jugendgetränk“ noch ausständig ist) zwecks Kontrolle von Geschwindigkeit und Abstand zum Vordermann auf der Piste abkommandiert, ist der Gipfel. Danke Arno an dieser Stelle für die gelungene, spontane (freiwillige) Überraschung und Deine Spende für die Klassenkassa der 3b!
Auch mussten die Schüler einsehen, sogar Gruppe eins, dass die Lehrpersonen mit angeschnalltem Sportgerät nicht nur metaphorisch um einiges voraus sind. ☺ Außerdem: Es stellte sich heraus, dass aus Gründen nationaler Gesundheit seitens der Südtiroler wieder „boda-scharfe“ Zollkontrollen bezüglich der Einfuhr von Chips, Nüssle, Pringles, Schokolade, Keksen und dergleichen mehr in die Zimmer durchgeführt wurden und werden (unter Einsatz des eigenen Lebens, wie zu betonen ist!). Zurück bleibt bei der völkerverbindenden Leitung (2 Vorarlberger, 1 Salzburger, 1 Südtiroler) sowie bei den tollen Jungs (sie tragen nunmehr T-Shirts mit der Aufschrift [wi: ei pi:]) ein unvergesslicher Eindruck. Wir sind m/(M)ehr(erau): Wir sind VIP!
Robert Senoner
PS: Der Richtigkeit halber: Dem aufmerksamen Sprachwissenschaftler wird nicht entgangen sein, dass das IPA folgende Schreibung für das Lexem „VIP“ vorsieht: /viːʌɪˈpiː/